Das Bundesfinanzministerium hat am 23. Oktober 2025 die Ergebnisse der 169. Steuerschätzung veröffentlicht. Demnach können Bund, Länder und Kommunen bis 2029 mit Steuermehreinnahmen von 33,6 Milliarden Euro
rechnen – deutlich mehr als noch in der Mai-Schätzung prognostiziert.
Die Steuereinnahmen für 2025 werden auf 990,7 Milliarden Euro geschätzt. Grund für die positive Entwicklung sind laut BMF höhere Lohnabschlüsse und verbesserte Konjunkturaussichten. Besonders profitieren werden Länder und Kommunen von den Mehreinnahmen, während der Bund ab 2028 sogar mit niedrigeren Steuereinnahmen rechnen muss.
Bundesfinanzminister Lars Klingbeil betonte, dass die positiveren Aussichten vor allem auf das Investitionspaket der Bundesregierung zurückzuführen seien. Gleichzeitig warnte er vor Selbstzufriedenheit:
„Der Konsolidierungsdruck im Bundeshaushalt bleibt hoch. Wir werden weiterhin einen strikten Konsolidierungskurs fahren.“
Für Unternehmen bedeuten die höheren Steuereinnahmen zunächst keine direkten Änderungen bei Lohnsteuer oder Sozialabgaben. Die Entwicklung zeigt jedoch eine stabilere Finanzlage der öffentlichen Hand, was
mittelfristig Planungssicherheit für steuerliche Rahmenbedingungen schaffen könnte.
Quelle: Bundesfinanzministerium